In 6 Schritten deine SEO Keyword Strategie erstellen
Wenn du gerade mitten im Relaunch deiner Website steckst oder auf der grünen Wiese mit einem neuen Web-Projekt startest, dann bildet die SEO Keyword Strategie deine Basis für den Inhalt und Aufbau deiner Website.
In diesem Tutorial lernst du:
wie du die richtigen Keywords findest,
und daraus eine Strategie entwickelst.
Inhalte:
Was ist eine SEO Keyword-Strategie?
Status-Quo-Analyse
Ideen zur Themen- und Keyword-Recherche
Bereinigung deiner Keyword-Liste
Kategorie-Gruppen bilden
Was ist eine SEO Keyword Strategie?
Lass uns zum besseren Verständnis die einzelnen Begriffe erstmal auseinander nehmen:
Keyword - so nennt man den Suchbegriff, welcher aus einzelnen oder mehreren Wörtern, Zeichen oder Zahlen besteht und durch den Benutzer einer Suchmaschine eingetippt wird, um die Antwort auf eine Frage zu erhalten.
Jeder Benutzer einer Suchmaschine möchte entweder a) ein Ziel erreichen oder b) ein Problem lösen
Jeder der sich mit Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO) beschäftigt, möchte mit den eigenen Inhalten besser auf Google gefunden werden und so mehr Besucher bzw. Traffic gewinnen - ohne kostenpflichtige Werbung zu schalten.
Die SEO Keyword Strategie ist dann der Bauplan des Ganzen. Darin überlegt man sich welcher Bereich der eigenen Website für welche konkrete Suche relevant sein soll und im besten Fall auch darüber Besucher hereinkommen.
Dieser Text ist in 6 Phasen untergliedert und orientiert sich an dem Buch SEO - Strategie, Taktik und Technik Aufbau*, welches ich dir sehr als Nachschlagewerk für SEO empfehlen kann.
Tipp: Bevor es losgeht ...
Erstelle dir am besten vorab eine Tabelle, um deine Keyword Strategie darin schrittweise festzuhalten.
Ich nutze hierfür einfach die folgenden Spaltenbezeichnungen und gehe im laufe dieser Anleitung näher darauf ein:
Keyword
Kategorie
Suchvolumen
Suchvolumen Rating (1-3)
Conversion-Nähe Rating (1-3)
Wettbewerb
Wettbewerb Rating (1-3)
Keyword Prio (1-9)
Mapping
Schritt 1: Status-Quo-Analyse
Dieser Schritt ist für dich nur relevant, wenn du bereits eine Website hast.
Du sitzt an einem neuen Webprojekt? Dann kannst du diesen Punkt überspringen und mit Phase 2 starten.
Bevor du nach neuen Keywords suchst, solltest du erst einmal prüfen, unter welchen Suchbegriffen du heute schon gefunden wirst.
Wie du herausfindest, unter welchen Keywords deine Website gefunden wird
Es gibt viele Tools, um diese Daten zu erhalten. Ich zeige dir anhand von zwei kostenfreien Programmen, wie leicht dies geht:
Google Search Console
Das erste Tool ist Google Search Console. Hast du dieses bisher nie verwendet? Dann fang bitte damit an. Dieses Tool ist ein Must-Have für die Suchmaschinenoptimierung und liefert dir leider nur Informationen, wenn du es bereits im Einsatz hast.
In der Search Console gelangst du über den Menüpunkt Leistung zum Herzstück der Anwendung:
Suchanfragen - hier siehst du unter welchen Keywords deine Website in der Vergangenheit bei Suchanfragen angezeigt wurde (Impression). Es zählt bereits, wenn deine Website auf der Ergebnisseite dargestellt, aber nicht bis dahin gescrollt wurde.
Die Spalte Klicks zeigt dir dann wie viele Besucher im ausgewählten Zeitraum über diesen Suchbegriff tatsächlich auf deine jeweilige Landingpage gelangt sind.
Über den Reiter Seiten werden dir statt der Keywords, die einzelnen Seiten deiner Website angezeigt.
Das Schema bleibt gleich. Impressionen zeigen an, wie oft die entsprechende Seite als Ergebnis angezeigt wurde. Und die Klicks geben die Auskunft über die eingegangen Besucher.
Der Nachteil: die Search Console zeigt die zwar Impressionen und Klicks, jedoch kein Platzierung an. Damit weißt du nicht, ob du mit einem Begriff auf Platz 1 oder 11 in den Suchergebnissen auftauchst.
Wenn du bereits ein paar interessante Keywords entdeckt hast, dann notiere dir diese in deiner Tabelle oder exportiere die Daten direkt als CSV oder für Google Tabellen aus Search Console heraus.
Ubersuggest
Das zweite Tool ist ebenfalls kostenlos und hilft dir sogar ohne es jemals zuvor eingesetzt zu haben. Auf Ubersuggest gibst du einfach deine URL ein, wählst dein Land aus und klickst auf suchen.
Im besten Fall erhältst du eine Reihe von Keywords inklusive dem monatlichen Suchvolumen und deiner aktuellen Position. Ubersuggest hat im Laufe der Zeit stark an Funktionsumfang zugelegt und entfaltet seinen kompletten Funktionsumfang erst nach Anmeldung eines Google Accounts.
Stimmst du zu, so erhält Ubersuggest:
deinen Namen,
deine E-Mail-Adresse,
deine Spracheinstellung,
und dein Profilbild.
Worauf sollte ich bei vorhandenen Keywords und Impressionen achten?
Wenn du zu Keywords innerhalb der Top 30 rankst oder du viele Impressionen/Klicks in der Search Console verzeichnest und das Thema für dich relevant ist, dann lohnt sich ein Blick darauf.
Vielleicht kannst du den ein oder anderen Inhalt optimieren oder auf deine neue Website umziehen (Weiterleitung beachten).
In jedem Fall solltest du solche Keywords und idealerweise das Suchvolumen und den Wettbewerb (Spalte "SD" in Ubersuggest) in deiner Keyword Tabelle speichern.Schritt 2: Ideen zur Themen- und Keyword-Recherche.
Schritt 2: Ideen zur Themen- und Keyword-Recherche
Wahrscheinlich ist deine Ausbeute nach der ersten Phase noch recht bescheiden. Wenn du ein paar Keyword Juwelen gefunden hast - umso besser!
Nun soll es aber so richtig losgehen, denn Phase 2 wird deine Haupteinnahme-Quelle für neue Keywords werden.
2.1 Was du vor der Recherche über die Keyword-Arten wissen solltest
Es gibt noch eine Information, welche ich dir vor der Suche nach Keywords mitgeben möchte.
Denn Keywords lassen sich vereinfacht in zwei Kategorien unterteilen
1. Nach Anzahl der Wörter & des Suchvolumens
Shorthead Keyword
Sind unspezifische Suchanfragen die aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und meistens ein hohes monatliches Suchvolumen sowie einen hohen Wettbewerb besitzen.
z.B. "SEO" (33.100) oder "Versicherung" (60.500)Midtail Keyword
Konkretere Suchanfrage mit meist mehreren Wörtern, einem mittleren Suchvolumen und erhöhtem Wettbewerb
z.B. "SEO Strategie" (260) oder "Zahnzusatzversicherung Kinder" (2.900)Longtail Keyword
Sehr spezifische Suchanfrage mit mehreren Wörtern, einem geringen Suchvolumen und niedrigem Wettbewerb
z.B. SEO Keyword Strategie (10) oder "Zahnzusatzversicherung Kinder Zahnspange" (90)
Obwohl der Suchbegriff Versicherung rund 60.500 Mal pro Monat gesucht wird ist es kaum möglich, die Intention des Suchenden näher einzuschränken, weshalb viele Anbieter in Frage kommen und der Wettbewerb hoch ist.
2. Nach der Suchintention & der Nähe zum Abschluss
Informationale Suche
Im Vordergrund steht die Informationsbeschaffung (wie Erfahrungsbericht, Nachrichten, Problembeschreibung) oder Beratung ohne konkrete Absicht eine Handlung (wie Kauf, Download, Anruf) durchzuführen.
z.B. "SEO Keyword Strategie", "Welche Versicherung braucht man", "Laufschuhe"Transaktionale Suche
Häufig sehr spezifische Suche mit dem Ziel eine Handlung durchzuführen, was sich durch eingesetzte Begriffe wie kaufen, buchen, download, Preisvergleich oder günstig ankündigt. Hier wird primär Google Ads eingesetzt (SEA).
z.B. "SEO Workshop", "Versicherung für Wohnwagen", "Laufschuhe Herren"Navigationale Suche
Gezielte Suche nach einer Website, die dem Nutzer bereits bekannt ist oder welche er vermutet, dass sie existiert
z.B. "Sportscheck Laufschuhe Herren", "Amazon", "Allianz Haftpflicht"
Je mehr dir ein Nutzer durch seine Suchbegriffe verrät, umso genauer kannst du den Inhalt auf seine Bedürfnisse optimieren.
2.2 Nutze deine Kunden als Content-Quelle
Falls du dir noch nicht ganz sicher bist, worüber du neuen Content erstellen könntest, dann nimm dir 7 Minuten für diese Podcast Episode von Malte & Felix.
In Ihrer Aufnahme diskutieren beide über die Möglichkeit aus Einwänden & Rückfragen deiner Kunden, relevanten Content für deine Website zu erstellen.
Damit steigerst du das Vertrauen deiner Besucher, bietest sogar eine Art digitale Beratung und kannst die ein oder andere Frage ohne ein zusätzliches Telefonat klären.
Auch wenn es im Podcast primär über Content in Form von kurzen Videos geht, so kannst du dieses Prinzip ebenfalls für Texte anwenden und mit Bildern, Grafiken oder sogar Videos anreichern.
Der erwähnte Ausschnitt beginnt erst ab Minute 2:48 und ab 9:50 kannst du auch wieder abschalten - viel Spaß!
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Auf welche Fragen oder Bedenken stößt du immer wieder bei Kundengesprächen? Überlege dir, welche Suchbegriffe deine Kunden hierfür in den Suchschlitz von Google & Co eingeben würden, um eine Antwort zu erhalten.
Speichere diese Ideen und Keywords in deiner heiligen Tabelle.
2.3 Content Brainstorming
Nachdem du im vorherigen Kapitel die Content-Ideen aus dem direkten Feedback deiner Kunden gewonnen hast, zoomen wir einen Schritt nach draußen.
Versetz dich in deine Kunden stelle dir dabei folgende Fragen:
Wonach würden Kunden suchen, die dein Angebot in Anspruch nehmen würden, aber dich bisher nicht kennen?
Was löst ihren Bedarf aus und welche Probleme haben sie?
Gibt es Ängste oder Vorurteile auf welche du eingehen könntest?
Für welche Themen kannst du Inhalte erstellen und deinen Expertenstatus ausbauen?
Was ist dein USP (Alleinstellungsmerkmal - Unique Selling Proposition)?
Auf welche Eigenschaften deiner Produkte/Dienstleistungen lohnt es sich ausführlich einzugehen?
Versuche dabei schon wie ein Kunde zu denken. Was würdest du in die Suchmaschine eingeben? An dieser Stelle geht es nur um das Sammeln - jede Idee ist erstmal gut und gehört in deine Tabelle.
2.4 Das einfachste Keyword Tool der Welt
Dieses Tool ist simpel, kostenlos und du hast es (fast) immer dabei.
Google Suggest bzw. die Suchvervollständigung von Google.
Im Alltag fällt es gar nicht mehr so auf, aber für dich angehenden SEO Fuchs 🦊 ist dieses Feature gefundenes Fressen 🐇.
Durch das Eingeben einzelner Wörter und Buchstaben bei Google erhältst du bereits eine Reihe von möglichen Suchanfragen. Damit kannst du innerhalb von wenigen Minuten einen sehr guten Eindruck darüber gewinnen, was deine Kunden interessieren könnte.
Startest du die Suche nach einem Keyword und scrollst ganz nach unten, so erhältst du in vielen Fällen noch weitere Vorschläge, welche thematisch zu deiner Anfrage passen.
Bei dieser Übung bekommst du auch nochmal ein besseres Gefühl für die Art und Weise, wie Menschen Google verwenden. Gleiche das nochmal mit den gesammelten Ideen aus deiner Tabelle ab. Suchanfragen in Form von ganzen Sätzen solltest du auf die Schlüsselwörter herunterbrechen.
2.5 Spicken erlaubt - wo rankt dein Wettbewerb?
Weißt du warum mir Online Marketing so sehr gefällt?
Es ist die Transparenz!
Mit dem bereits erwähnten Tool Ubersuggest kannst du auch sehen, unter welchen Suchbegriffen deine Mitbewerber gefunden werden können.
Dazu gibst auf der Seite von Ubersuggest einfach die Domain deiner Konkurrenz ein.
Damit erhältst neue Keyword-Ideen und kannst dir außerdem den Content ansehen, welcher deinem Mitbewerber zu diesem Ranking verholfen hat.
Schau dir die Inhalte deiner Mitbewerber an und überlege, wie du 10 Mal besseren Content für dieses Thema erstellen kannst
Denk immer daran, dir zum jeweiligen Keyword auch das Suchvolumen und den Wettbewerb zu speichern.
2.6 Recherche & Datenerhebung mit Ubersuggest
Gerade eben haben wir uns mit der Analyse deines Wettbewerbs beschäftigt. Nun kommen wir zu ein paar weiteren Funktionen, welche Ubersuggest für dich bereithält.
Wenn du deine SEO Keyword Strategie einzig und allein auf Basis von Brainstorming, Google Suggest und deinem Bauchgefühl entwickelst, dann verschenkst du viel Potential.
Denn dir fehlt eine entscheidende Information zu deinen gesammelten Keywords: das tatsächliche Suchvolumen.
Mit Ubersuggest kannst du deine bereits gesammelten Keywords eingeben und sehen, ob:
diese Suchanfrage verwendet wird,
wie viel Suchvolumen besteht und
erhältst ähnlich Keywords direkt als Vorschlag.
Wird kein Suchvolumen angezeigt, dann wird nach dieser Wortkombination nicht häufig genug gesucht. Generell bezieht sich der angezeigte Wert auf den Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Bei saisonalen oder trendigen Themen verteilt sich das Volumen entsprechend über die statistischen 12 Monate.
2.7 Google Keyword Planer
Grundsätzlich ist Google Ads für das Schalten von Werbeanzeigen über Google gedacht. Mit dem Google Keyword Planer bietet es jedoch auch für das Content Marketing ein sehr hilfreiches Tool, welches jedoch ein wenig mehr Aufwand bei der Einrichtung erfordert.
Du benötigst einen Google Account und kannst dich dann über Googles Ads anmelden.
Nach erfolgreicher Anmeldung gelangst du über den Menüpunkt Tools und Einstellungen zum Keyword-Planer.
Im darauffolgenden Menü kannst du entweder das Suchvolumen für deine gesammelten Keywords abrufen und wählst Suchvolumen und Prognosen abrufen oder du begibst dich auf die Suche nach weiteren Keyword über die Schaltfläche Neue Keywords entdecken.
Mit wollen recherchieren, also wählen wir die zweite Option. Hier liegt auch ein großer Vorteil für den Keyword-Planer. Du kannst mehrere Begriffe hintereinander eintragen und dir so neue Ideen auf Basis von bis zu 10 Keywords generieren lassen.
Nun kommt der Unterschied zwischen einem frischen Google Ads Konto und einem mit laufenden Werbekampagnen und somit Ausgaben.
Während ein neuer Account z.B. bei dem Keyword "SEO Strategie" nur einen groben Bereich von "100-1000" monatlichen Suchanfragen angezeigt bekommt, ...
... erhalten Werbetreibende mit "260" monatlichen Suchanfragen ein viel genaueres Ergebnis serviert.
Ich empfehle dir für deine Keyword Recherche einen Mix aus Ubersuggest und Google.
Mit einem Schlag mehrere Keywords eingeben zu können ist eine tolle Funktion des Keyword Planner. Interessante Keywords würde ich dann hinsichtlich des exakten Suchvolumens bei Ubersuggest nachschlagen.
Teste beide Tools und entscheide dann selbst womit du besser arbeiten kannst. Das wichtigste ist, dass du deine Erkenntnisse zentral in deiner Tabelle sammelst.
P.S. Notiere dir in deiner Tabelle neben den Keywords auch das Suchvolumen und den Wettbewerb (Gering, Mittel, Hoch beim Keyword Planer oder als Zahl (1-100) aus der Spalte "SD" bei Ubersuggest.
Schritt 3: Bereinigung deiner Keyword-Liste
Nachdem die primäre Recherche nun abgeschlossen ist sollte deine Tabelle zur Keyword-Strategie nun viele verschiedene Keyword-Ideen enthalten.
Jetzt müssen wir die Schätze bergen, denn nicht alle gesammelten Keywords sind für dich oder deiner Kunden auch wirklich relevant.
Eine gute Möglichkeit, um Suchbegriffe herauszufiltern ist die Freiheit von Missverständnissen.
Du wirst einige Begriffe im Brainstorming oder auch bei den Tools gefunden haben, welche von dir anders interpretiert werden, als von Google.
Ein Obstbauer aus dem sonnigen Kalifornien möchte vielleicht gern unter dem Suchbegriff Apple gefunden werden. Doch genügt hier schon eine kurze Suchabfrage bei Google und es zeigt sich, dass die Mehrheit der Suchenden statt einer Frucht, ein IT-Unternehmen aus Cupertino vorgeschlagen bekommen möchte.
Suchmaschinen verfolgen das Ziel, die besten Inhalte auf Seite 1 zu platzieren. Dabei wird das Suchverhalten der User fortlaufend analysiert, um die wirkliche Suchintention hinter den eingegebenen Keywords zu verstehen.
Bist du dir bei einzelnen Suchbegriffen unschlüssig, so such diese einfach mal selbst und sieh dir an, was die Suchmaschine bereits über das Suchverhalten gelernt hat.
Also schnapp dir deine Tabelle, prüfe deine Keywords auf die Freiheit von Missverständnissen und lösche irrelevante Keywords.
Schritt 4: Kategorie-Gruppen bilden
Wenn alles gut gelaufen ist, dann verfügst du noch immer über deutlich mehr Keywords, als SEO-relevante Seiten auf deiner Website geplant sind.
Da wir durch Suchmaschinenoptimierung die Wahrscheinlichkeit steigern wollen, dass unsere Seiten bei der Suche nach Keywords empfohlen werden, steigert es unsere Chancen, wenn jede einzelne Seite ein konkretes Thema abdeckt.
Ein Beispiel dafür liest du gerade: du wolltest dich über das Thema Keyword Strategie informieren. Auf dieser Seite geht es um nichts anderes und nur für diesen Bedarf wurde sie erstellt und optimiert.
Biete für jeden Bedarf eine entsprechende Landingpage mit starken Inhalt und lass kein Potential beim Online Marketing liegen.
Aus diesem Grund gehen wir in der vierten Phase nochmal durch deine Keywords und bilden sinnvolle Gruppen. Die folgenden Fragen werden dir dabei behilflich sein:
Welche deiner Keywords gehören thematisch zusammen?
z.B. kann ich bei der Recherche aus "SEO Workshop", "SEO Seminar" & "SEO lernen" eine Gruppe bildenHinter welchen Keywords lässt sich die gleiche Suchintention des Nutzers vermuten?
z.B. "bessere Platzierung bei Google" & "Suchmaschinenoptimierung Website" kann in einer Gruppe landen
Schritt 5: So bewertest du deine Keywords
Während die zweite Phase ganz im Zeichen der Anhäufung von Keywords stand, geht es in Phase fünf um die Reduzierung bzw. Priorisierung.
Als Ausgangspunkt solltest du nun deine Tabelle mit relevanten und in Gruppen unterteilten Keywords vor dir haben.
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5.1 Das Suchvolumen bewerten
Die Bewertung kannst du natürlich individuell festlegen.
Ich handhabe es so:
Keywords mit dem wenigsten Suchvolumen in einer Kategorie erhalten 1 Punkt
Das Mittelfeld erhält 2 Punkte
Top Suchvolumen (bei deutlichem Vorsprung) erhalten bei mir 3 Punkte
Da sich 20 Suchanfragen pro Monat nicht signifikant abhebt, erhält in diesem Beispiel "SEO Seminar" nur 2 Punkte, obwohl es im Vergleich am besten abschneidet.
5.2 Informational oder transaktional
Als nächstes sehe ich mir das Conversion-Potential meiner Keywords an. Auch hier bewerte ich von Kategorie zu Kategorie, um möglichst vergleichbar zu bleiben.
Je höher ich die transaktionale Absicht hinter einem Keyword vermute, umso mehr Punkte erhält dieses Keyword (1-3).
Bei "SEO Seminar" und "SEO Workshop" lässt sich eine recht hohe Bereitschaft vermuten, um für dieses gewünschte Wissen Geld auszugeben.
"SEO lernen" hat Potential und kann die richtigen Besucher bringen, welche zum Seminar motiviert werden können. Deshalb weniger als die beiden oberen, aber dennoch 2 Punkte von mir.
5.3 Keyword nach Wettbewerb bewerten
Wenn du den Google Keyword Planer verwendet hast, dann steht hinter jedem Keyword ein "Niedrig" bis "Hoch" in der Spalte Wettbewerb.
Bei Ubbersuggest wäre das dann eine Zahl zwischen 1 und 100.
Ganz egal welches Tool - bei der Bewertung zählt weniger ist mehr und deshalb erhalten Keywords mit geringem Wettbewerb die volle Punktzahl (3) und diese sinkt entsprechend mit steigender Konkurrenz.
Die Bezeichnung "Wettbewerb" bezieht sich nicht unmittelbar auf die Herausforderung in Sachen SEO. Vielmehr spiegelt diese Angabe die Konkurrenz bei Werbeanzeigen (Google Ads) wieder. Doch wenn viel Geld für Werbung ausgegeben wird, dann vermuten hier viele ein Geschäft. Das macht SEO wieder attraktiv und im Umkehrschluss auch schwieriger.
Schritt 6: Die Gesamtbewertung und das Mapping
Wow - wenn du dich bis hierhin durchgekämpft hast, dann lass unbedingt ein Kommentar da, um dich persönlich zu ehren. 😃
Im letzten Schritt hast du eine Gesamtpunktzahl aus deiner individuellen Bewertung und die Qual der Wahl, was damit geschieht.
Mein Ansatz: ich gehe auch hier die einzelnen Kategorien durch und sehe mir meine Ausbeute an. Nach Gesamtpunktzahl (und im Zweifel nach Wettbewerb) teile ich in der Spalte "Mapping" jedem relevanten Keyword eine Verwendung zu.
Das können sein:
Fokus Keyword, auf welches ich einen Beitrag oder eine andere Seite primär optimiere
Ein alternatives Keyword, welches ich als Synonym neben einem Fokus-Keyword einsetze
Oder es entfällt und ich beachte es nicht weiter
Du kannst an dieser Stelle direkt die Ziel-Url eingeben, wenn andere Personen mit dieser Bewertung in die Content-Erstellung starten sollen.
Fazit
Dieser Leitfaden ist meine persönliche Herangehensweise und du kannst dich sehr gern inspirieren lassen und einzelne Elemente für dich übernehmen.
Auch wirst du merken, dass du mit der Zeit schneller wirst und gewisse Schritte zu einem zusammenführen kannst.
Eine gute Struktur und saubere Daten werden dir in jedem Fall helfen, die richtigen Keywords auszuwählen und am Ende ist ohnehin der Content die wichtigste Zutat.
Deshalb: viel Erfolg bei der Umsetzung und vergiss nicht deine Erfolge zu tracken.